Microfinish-Aufsatzgeräte
Microfinish-Aufsatzgeräte bieten die Möglichkeit, auf einer Drehmaschine günstig qualitätsverbessernde oder strukturierende Oberflächenfeinstbearbeitungs-Operationen auszuführen. Dazu wird nach dem Hartdrehen des Werkstücks das Aufsatzgerät auf die Trägermaschine aufgespannt und die Superfinish-Bearbeitung als Schlussoperation ausgeführt. Dieser Prozessschritt kann auch direkt nach dem Härten erfolgen, so dass die derart gerüstete Drehmaschine als Microfinish-Maschine für Einzelteile oder kleine Losgrößen fungiert.
Die Rotation des Werkstücks und das Verfahren des Microfinish-Aufsatzgeräts erfolgen über die Trägermaschine, während die Oszillation des Werkzeugs und die Anpresskraft durch die Steuereinheit des Aufsatzgeräts geregelt werden. Dabei kann die Oszillationsfrequenz je nach Gerät bis zu 2.000 Doppelhübe pro Minute betragen. Alle rotationssymmetrischen Werkstücke jeder Härte, die zwischen Spitzen aufgenommen werden können, lassen sich mit dem Microfinish- bzw. Superfinish-Verfahren bearbeiten. Selbst große Kalanderwalzen in der Papier-, Textil- und Kunststoffindustrie können mit den Geräten im eingebauten Zustand gefinisht und dadurch aufgefrischt werden.
Die mit Microfinish / Superfinish optimierte Oberfläche erzeugt weniger Reibung und verbessert somit die Haltbarkeit sowie die Geräuschentwicklung bei gleichzeitig reduziertem Energieaufwand und Verschleiß. Diese Art der Oberflächenverbesserung ist – verglichen mit anderen Verfahren – einfach, prozesssicher und wirtschaftlich.
Für die Steuerung der Microfinish-Aufsatzgeräte steht wahlweise die SBM Steuerbox manuell für manuelles Finishen von Einzelteilen und Kleinserien oder die SBA Steuerbox automatik für zeitgesteuertes Einstichfinishen von Einzelteilen und Kleinserien zur Verfügung.